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Farbsymphonien

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Ganz aus der Farbe heraus schuf Alfred Wickenburg (1885-1978) sein Alterswerk. Nicht die Details waren ihm wichtig, sondern der farbliche Zusammenklang. Und so sind Farbsymphonien entstanden, die Landschaften, Menschen, Stilleben in seltener Opulenz zeigen. Die Farben entführen den Betrachter in Traumwelten, in denen Gegenstände eigenartig verschachtelt scheinen, führen ihn in archaische Welten, in denen Lust und Leid ebenso zu Hause sind wie Fabelwesen, die scheinbar unberührt von allen Ereignissen dem wüsten Treiben zusehen können. Wickenburgs Malerei war getragen von einem tiefen kunsthistorischen Wissen, was ihm zahlreiche, bisweilen sehr versteckte Anspielungen erlaubte, er war sich aber auch der ureigensten Verpflichtung der Malerei bewußt: mit Farben eine neue Welt entstehen zu lassen. (Neue Galerie Wien, bis 30. Jänner)

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