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Fast eine Farce

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Er ist ein Hypochonder, dennoch leidet er. Und mit Leidenden, aus welchen Gründen immer sie unter Leidensdruck stehen, sollte man doch zumindest ein wenig Mitleid haben. Was in der Moliere'schen Komödie gelingt. Nicht ganz in der Aufführung in den Salzburger Kammerspielen, wo Philippe Besson allzu manieriert - gelegentlich bis hin zur Farce - agieren läßt: Klaus Martin Heim in der Titelrolle trifft diese Absicht mit voller Wucht, sodaß einem dieser von Gattin, Ärzten und Juristen eingekochte und manipulierte Tölpel gar nicht so sehr leidtun kann. Dennoch ging das Regiekonzept auf, nicht zuletzt dank Hanne Rohrer als Toinette, die mit Karl Heinz Glaser (Beralde) die Schleier von Argans Augen zieht.

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