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Feindschaft akzeptieren

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Immer seltener spricht man von Feind oder Feindschaft. Solche Kategorien gelten als ideologische Überbleibsel. An ihre Stelle treten Begriffe wie „Konkurrenten", schlimmstenfalls „Rivalen". Nach Ansicht einiger Politiker seien vor allem westliche Staaten nicht mehr „feindfähig".

Ist nun eine frühzeitige Fixierung auf ein Freund-Feind-Denken

gleichzusetzen mit der Gewöhnung an Gewalt als Mittel zur Lösung von Konflikten? Oder sind wir einfach nicht mehr fähig, unter dem Deckmantel von Phrasen wie „Brüderlichkeit und Frieden" echte Bedrohung zu erkennen?

Antworten auf diese Fragen sucht der interessant gestaltete Sammelband, dessen Beiträge, durchwegs von kompetenten Persönlichkeiten verfaßt, einen vielschichtigen Überblick über den derzeitigen Stand der Diskussion ermöglichen.

ILLUSION DER BRÜDERLICHKEIT. Von Gerd-Klaus Kaltenbrunner (Hrsg.). Verlag Herder Initiative 34, Freiburg. 190 Seiten, öS 83,90.

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