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Festkonzert der Sängerknaben

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Aus Anlaß des dreihundertjährigen Bestehens der Pfarrkirche Sankt Leopold im 2. Bezirk fand im Großen Musikvereinssaal ein Konzert der mit allen drei Chören antretenden „Wiener Sängerknaben“ und des mit Männerstimmen besetzten „Chorus viennensis“ statt. Den Höhepunkt des Abends bildete gleich die erste Abteilung des Konzertes mit Bruckners herrlichen fünf geistlichen Chören, unter denen sich wieder der zweite, „Virga Jesse“, mit seiner dominierenden, kühnen Harmonik als der herrlichste abhob. Unter Hans Gillesberger souveräner Leitung sang der Erste Knabenchor mit solcher intonationssicherer Sauberkeit und Schönheit, wie man sie schon lange nicht mehr von den Buben gehört hat. Uwe Theimer dirigierte dann Benjamin Brittens Christmas- Gesänge, „A Ceremony of Carols“, sie erinnern in ihrer melodischen Erfindung und Einfachheit sowie in ihrer tonalen Haltung an die „Simple Symphonie“ des Komponisten. Elisabeth Bayer war die auch solistisch hervortretende Harfenbegleiterin. Den Abschluß des durchaus gelungenen Abends bildeten Schuberts Chöre „Der Gondelfahrer“ und „Die Nacht“ sowie eine Reihe internationaler Volkslieder, die der Dritte Knabenchor unter Kapellmeister Anton Neyder beisteuerte. Der bis auf den letzten Platz ausverkaufte Saal reagierte mit stärkstem Applaus, leider auch — trotz des abmahnenden Zeichens Professor Gillesbergers — zwischen den einzelnen Bruckner-Chören.

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Aus Anlaß des dreihundertjährigen Bestehens der Pfarrkirche Sankt Leopold im 2. Bezirk fand im Großen Musikvereinssaal ein Konzert der mit allen drei Chören antretenden „Wiener Sängerknaben“ und des mit Männerstimmen besetzten „Chorus viennensis“ statt. Den Höhepunkt des Abends bildete gleich die erste Abteilung des Konzertes mit Bruckners herrlichen fünf geistlichen Chören, unter denen sich wieder der zweite, „Virga Jesse“, mit seiner dominierenden, kühnen Harmonik als der herrlichste abhob. Unter Hans Gillesberger souveräner Leitung sang der Erste Knabenchor mit solcher intonationssicherer Sauberkeit und Schönheit, wie man sie schon lange nicht mehr von den Buben gehört hat. Uwe Theimer dirigierte dann Benjamin Brittens Christmas- Gesänge, „A Ceremony of Carols“, sie erinnern in ihrer melodischen Erfindung und Einfachheit sowie in ihrer tonalen Haltung an die „Simple Symphonie“ des Komponisten. Elisabeth Bayer war die auch solistisch hervortretende Harfenbegleiterin. Den Abschluß des durchaus gelungenen Abends bildeten Schuberts Chöre „Der Gondelfahrer“ und „Die Nacht“ sowie eine Reihe internationaler Volkslieder, die der Dritte Knabenchor unter Kapellmeister Anton Neyder beisteuerte. Der bis auf den letzten Platz ausverkaufte Saal reagierte mit stärkstem Applaus, leider auch — trotz des abmahnenden Zeichens Professor Gillesbergers — zwischen den einzelnen Bruckner-Chören.

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0 „Joseph Haydn und seine Zeit“ heißt das Motto eines vom österreichischen Institut für Kulturgeschichte in Verbindung mit der burgenländischen Landesregierung in der Zeit vom 11. bis 18. September 1971 in Eisenstadt geplanten Seminars, zu dem auch zahlreiche Gäste aus dem Ausland erwartet werden.

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