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Film ist keine Handelsware

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Jack Valenti, US-Vertreter für den Kulturbereich der GATT-Ver-handlungen (zugleich Vorsitzender des Interessenverbands der amerikanischen Filmindustrie), fordert, die europäischen Produkte der Film- und Fernsehindustrie als Handelsware zu behandeln und die „Diskriminierung” des US-Films durch Quotenregelungen einzustellen. Wenn diese Forderung erfüllt wird, fallen sämtliche staatlichen Subventionen für Filmproduktionen weg und besiegeln damit den Tod des europäischen Kinos. Paradox ist, daß die Amerikaner einen Markt erobern wollen, den sie schon zu 90 Prozent beherrschen. Das Fallen der Subventionsgelder für Europas Film öffnet dem US-Kommerzfilm Marke „Last Action Hero” (wobei Schwarzenegger das einzig europäische in diesem Film ist) Tür und Tor.

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