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Jählings ausgestreckt, von Flut und Fluch hier angeschwemmt,
einparfümiert die Lider, dunkel gespanntes Rahsegeltuch von Rio de la Plata.
Die Grammatik der Gischt auf deinem Gesicht und Kähne der Fährnis,
auf ankerloser Woge
das rhythmisch wiederkehrende
Rätsel des Raums.
Die Architektur der Gezeiten,
zikadisch im Bandoneön:
Die Biographie deiner Stimmen.
Die gestirnte Bucht vor lauter Juliwinter, Laub und Lichtung.
Das Schweigen des Schreis im ruhlosen Takt von Strandboje, Strudel und Stunde.
Schlafhell das Gedächtnis des aigenumspülten Ufergesteins.
Lunatische Stille. Und stumme Lippen. Nachtwind. Asche zwischen Mole und Flußmeer.
In der Morgue
geben zahllose Blicke des Tods die Identität einer Möwe zurück. In memoriam Astor Piazzolla