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Foto-Dokumente

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(Museum für Völkerkunde, Wien 1., Heldenplatz; bis 30. November) Der Blick des Europäers auf seine exotischen Brüder und Schwestern dokumentiert häufig nichts über den Fremden, dafür über den eigenen Bewußtseinsstand. „150 Jahre Fotografie - 150 Fotografien“ aus der Fotothek des Völkerkundemuseums ist ein Streifzug durch die Ideengeschichte. Da werden Exoten in malerische Posen gesetzt, wenn möglich noch vor fotogenem Hintergrund. Da werden eigene Vorurteile bedient, Exotisches nach eigenen Vorstellungen zurechtgestutzt.

Aber auch Dokumente einer empfindsamen Annäherung an Fremde sind zu sehen, der Versuch ist spürbar, durch die Kamera nicht zu verletzen. Dieses wichtige Thema verdiente eine bessere Präsentation im Museum, und ein breiteres Echo in der Öffentlichkeit.

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