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Frauenliteratur

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Von Brigitte Reimänn (1933 -1973), einer der bedeutendsten DDR-Schriftstellerinnen, liegt jetzt eine umfangreiche Auswahl ihrer Tagebücher und Briefe auch in westdeutscher Lizenzausgabe vor.

„Ich war glücklich, ich habe gelebt und geliebt", schrieb sie einmal. Es war ein schweres Leben, von Alltagssorgen und schweren Krankheiten beschattet. Brigitte Reimann ist mit vierzig Jahren an Krebs gestorben. Aber sie hat nie aufgegeben, arbeitete bis kurz vor ihrem Tod weiter, besonders an ihrem Roman „Franziska Kin-kerhand", der erst nach ihrem Tod publiziert wurde.

Von diesem Buch ist viel die Rede in ihren nun vorliegenden Tagebüchern und Briefen; von den Ängsten, es nicht vollenden zu können, und von der Aufgabe, die dieser Lebensbericht einer Frau, der zugleich ein Stück DDR-Geschichte ist, für sie bedeutete.

Der Reichtum der DDR an großer Frauenliteratur ist für das Ausland immer wieder überraschend. Die Emanzipationsromane setzen sich für die Selbstverwirklichung der weiblichen Persönlichkeit ein und beziehen in diesen Prozeß den Mann ein.

DIE GELIEBTE, DIE VERFLUCHTE HOFFNUNG. Von Brigitte Reimann. Hermann Luchterhand Verlag, Darmstadt 1984. (Lizenzausgabe des Verlages Neues Leben, Berlin DDR.) 359 Seiten, geb., öS 232,50.

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