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Wien ist begehbar geworden in den letzten Jahren — zweifellos. Vor 15 Jahren noch wurde für den Fall der Umwidmung der Kärntnerstraße in einen Boulevard für Fußgänger der sichere Tod jeden innerstädtischen Lebens prophezeit.

Nichts für ungut, aber diese Prognoseleiche schwimmt längst im Schwarzen Meer.

Gerade das Gegenteil ist eingetreten. Noch um Mitternacht muß sich der eilige Passant erst mühsam seinen Weg durch die flanierende Menschenmenge bahnen. Die Stadt lebt auf, gerade weil sie Bannmeilen für die Automobilisten geschaffen hat.

Nun besteht der Plan, das Fußgänger-Dorado in der Inneren Stadt auszuweiten. Konkret geht's um die Ausdehnung der Fußgänger-Zone in Richtung Tuchlauben.

's war aber net Wien, wenn darüber nicht gleich ein heftiger Streit entbrennen tat'. Mit allen nur denkbaren politischen Winkelzügen wird um jeden Quadratzentimeter gerungen. Höchste Zeit, daß der Bürgermeister im übergeordneten Fuß-Bürgerinteresse dekretiert. Er ist ja sonst auch nicht so zimperlich.

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