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Für den Alltag

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Es gibt viele geistliche Bücher, allerdings scheinen die meisten nicht für den Durchschnittschristen bestimmt: Diese Bücher zeugen von einer Hochform persönlicher Frömmigkeit, von der sich viele Menschen nicht (mehr?) angesprochen fühlen.

Peter Lippert, Mönch und Theologe, wagt es nun, vom „Durchschnitt“ - was immer das bedeutet - auszugehen und den Durchschnittschristen als Ausgangsort seiner „Spiritualität des Alltags“ zu nehmen. Lippert gibt keine Begründung des Glaubens, das grundsätzliche Einverständnis, Christ sein zu wollen, wird vorausgesetzt. Aber er gibt Anregungen und Hilfen, wie der Glaube im Alltag nicht nur bestehen, sondern gerade durch und in der Durchschnittlichkeit, in den „Zweitrangigkeiten“, seine eigene Form finden kann.

Unaufdringlich und nicht moralisierend berichtet der Autor von eigenen Erfahrungen. Auch seine Anleitungen zur Bewältigung von Leid, Enttäuschungen, zum Gestehen von Schuld, zum Aushalten von Einsamkeit sind glaubwürdig.

Manchmal hätte man gewünscht und es hätte sich von selbst ergeben, stärker auf die auf Gemeinschaft hin gerichtete Seite des Glaubens einzugehen,

SPIRITUALITÄT DES ALLTAGS. Von Peter Lippert. Verlag Herder, Freiburg 1985. 141 Seiten, kart.. öS 138,90.

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