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Für Erwachsene

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Im 19. Jahrhundert fanden unter dem Einfluß der Romantik zahlreiche Märchen Eingang in die Ballettliteratur, so auch die Geschichte vom Aschenbrödel, die von einigen Komponisten aufgegriffen wurde. Sergej Prokofjews .Aschenbrödel" zu dem Libretto von N. Wolkow erlebte 1945 seine Uraufführung in Moskau und wies gesellschaftskritische Züge auf.

Für die Premiere in der Wiener Volksoper hat Susanne Kimbauerdas Libretto neu eingerichtet undeine sehr ansprechende Choreographie geschaffen. Mit großer Einfühlsamkeit zeichnet sie die Figuren, schafft verschiedene Stimmungen, wo notwendig mit intelligent dosierter Komik. Einen Höhepunkt bildet die stilsichere Parodie auf die höfische Gesellschaft, in der humorvoll und ironisch, aber niemals geschmacklos wirkungssichere Situationskomik entsteht.

Aschenbrödel und ihr Prinz haben in Sonja Thienel und Harald Baluch hervorragende Interpreten, voll jugendlichem Charme, lyrisch und menschlich zugleich. Die Kompanie zeigt beachtliches tänzerisches Niveau.

Das Bühnenbild von Timm Zorn und die hinreißenden Kostüme von B. Demuth sind nicht nur eine Augenweide, sondern betonen unterstützend die Intentionen der Choreographin.

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