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(Seebühne Mörbisch; „Im weißen Rößl” von Ralph Benatzky) Ein gigantisches Aufgebot an Menschen, Kostümen, Lichtern, unterstützt von Pferden, einer tanzenden Kuh, sich verselbständigenden Mikrophonen versucht unter Aufbietung aller vorhandenen Kräfte. Ralph Benatzkys Singspiel an den Neusiedlersee zu transferieren. Rudolf Buczo-lich und Dagmar Koller spielen und singen das Liebespaar mit unterschiedlichem künstlerischen Erfolg (aber mit größter Zustimmung des Publikums), Karl Dönchs Giesecke und der schöne Siegismund von Joachim Kemmer zählen zu den weiteren Pluspunkten der Aufführung.

Die Bühne scheint um vieles zu groß, um subtilere Nuancen der Operettenhandlung vermitteln zu können. Das Dilemma mit der Koordination der auftretenden Statistenmassen ist unverändert

— wie jedes Jahr. Gisela Bosserts bezaubernde Kostüme und die Musik - an altbekannten „Schlagern” reich - gefallen. Ein Erlebnis für jene, die diese Form der Operette mögen, wenngleich zu fragen ist, ob sie dann soviel kosten darf.

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