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Gegen „Freeze“

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Die „Freeze-Bewegung", Befürworter der Idee eines „Einfrierens" der nuklearen Waffenarsenale, macht US-Präsident Ronald Reagan immer mehr zu schaffen. Zeigte sich schon anläßlich der Parlamentswahlen vom 2. November 1982. bei denen sich acht Staaten, der District of Columbia und 27 Städte und Bezirke für „Freeze" aussprachen, daß dieser Bewegung in der amerikanischen Öffentlichkeit viel Sympathie entgegengebracht wird, kam für das Weiße Haus jetzt die zweite kalte Dusche: Mit 27 gegen neun Stimmen befürwortete der Außenpolitische Ausschuß des Repräsentantenhauses das „Einfrieren" der atomaren Bestände beider Supermächte.

Das war für Reagan denn doch zuviel. Bei einem Auftritt vor der National Association of Evangelicals am 8. März donnerte er gegen die „Freeze"-Idee, sprach von einem „gigantischen Mißverständnis" und einer „äußerst gefährlichen Täuschung".

Und dann malte er auch noch den Teufel buchstäblich an die Wand, als er die Sowjetunion als die „Macht des Übels und der Finsternis" bezeichnete. Mit solchen Worten mag Reagan zwar seiner geistlichen Zuhörerschaft imponiert haben, den Ost-West-Dialog bringt er damit aber gewiß nicht weiter…

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