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Gesichtslos

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(Galerie der Wiener Secession, Wien I, Friedrichstr. 12, bis 3. März) Pluralismus, dieser schmeichelnde Terminus für Richtungslosigkeit in der Kunst, könnte als Motto für die Ausstellung zeitgenössischer argentinischer Zeichnungen stehen.

Mit fünfzig verschiedenen Künstlern will man ein Bild argentinischen Kunstschaffens unserer Zeit vermitteln, bewirkt jedoch mit der Vielfalt gerade das Gegenteil. Hier läßt sich kein gemeinsamer Nenner finden, nichts was für ein bestimmtes Land typisch wäre. Der Mangel an gemeinsamer Tradition, die Orientierung an Europa in einem Land hoher Einwanderungszahlen geben seiner Kunst ein allzu internationales Gepräge.

Als reizvoll hervorzuheben wären Carlos Alonsos Illustrationen zur Divina Commedia, kraftvoll und impulsiv wirken Oscar Smo-jes Graphiken.

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