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Goethe in Italien

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(österreichische Galerie, Wien 3., Prinz Eugen-Straße 27; bis 26. Oktober) Bei der Ausstellung „Goethe in Italien“ handelt es sich um ein intellektuelles Vergnügen, das man sich — möglicherweise zu Ehren des Genies -lesend erarbeiten muß. Insofern ist der Veranstaltungsort nicht gut gewählt. Andererseits rechtfertigen die ausgestellten Zeichnungen Goethes und die Tatsache, daß die bildenden Künste stets großen Einfluß auf sein Schaffen besaßen, den prominenten Ausstellungsort. Peinlich berührt das als billiges Plakat aufgezogene dokumentarisch höchst bedeutsame Gemälde von Johann Friedrich August Tischbein, Goethe in Italien darstellend.

Viele der gezeigten Graphiken und Objekte lassen auch heute noch einen Hauch des „genius loci“ verspüren, der vor 200 Jahren Johann Wolf gang von Goethe dazu veranlaßte, seine italienische Reise bis an die Südküste Siziliens auszudehnen und insgesamt beinahe zwei Jahre lang, 1786 bis 1788, das geheimnisvolle Arkadien zu suchen.

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