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Gottesbilder

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Daß eine religiöse Sozialisation nicht nur heilsame, sondern auch, oft in versteckter Weise, dämonische Gottesbilder vermittelt, wird üblicherweise nicht bewußt gemacht, sondern meist verdrängt. Und so ist es möglich, daß nach außen hin Gott als liebender Vater verkündigt wird, während gleichzeitig im Inneren unbewußte Ängste oder falsche Schuldgefühle die Verkünder des Evangeliums ebenso plagen wie ihre Zuhörer. Der Jesuit Karl Frielingsdorf weiß um die krankmachende Dimension verzerrter Gottesbilder und versteht, wie sie ein erfülltes Leben ebenso behindern wie einen befreienden Glauben nicht ermöglichen. Aus langjähriger therapeutischer Erfahrung und anhand vieler Beispiele schildert der Autor die verhängnisvolle Auswirkung solcher Gottesbilder und gibt theoretische und praktische Hilfen, sie zu entlarven und zu überwinden.

Jürgen Werbick, Professor für Systematische Theologie in Siegen, versucht, eine alte Tradition aufgreifend, gesellschaftliche und biographische Erfahrungen mit dem in Einklang zu bringen, was wir unter „Gott” verstehen. Seine biblisch fundierte Gotteslehre ist ein eindrucksvolles Kompendium wichtiger jüdischchristlicher Gottesbilder. Es könnte als systematisch-theologische Reflexion das therapeutisch orientierte Buch von Frielingsdorf ergänzen und erweitern.

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