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Große Gefühle

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Rosa Teppiche am Fuß steil ansteigender Tribüne, offener Bösendorfer mit mahagonirotem Innenleben, Teppiche und Holz raffiniert abgestimmt. Lampen. Vasen. Stühle. In diesem Ambiente vollzieht sich im Wiener „Odeon" die Tragödie der M61isande und des Pelleas in der Version von Peter Brook, dessen,.Impressions de Pelleas" nach Claude Debussy und Maurice Maeterlinck Station machten.

Opernregisseur Brook steht im Schatten des Theatermannes Brook, des Experimentators und Animateurs, der auch hier Selbstverständliches in Frage stellt, nämlich die Ansicht, ohne Orchester sei Oper nicht möglich. Brook genügen zwei Klaviere. Dies enthebe die Sänger der Notwendigkeit, gegen das Orchester anzusingen. Das ungewohnte, für Puristen attraktive Konzept, das die Handlungsträger schauspielerisch involviert, geht auf - vor allem, weil in dieser skelet-tierten Version der berühmten Oper keine Schmalspur-Sänger, sondern überzeugende Stimmen am Werk sind.

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