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Gute Ansätze

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Mit begrenztem Optimismus blickt der Präsident der österreichischen ÄrztekarrJ-mer, Michael Neumann, in die Zukunft der Gesundheitspolitik. Wollte die Standesvertretung noch zu Jahresbeginn aus Protest gegen die Auflassung eines eigenständigen Gesundheitsministeriums auf die Barrikaden steigen, so hat die Ärztekammer, wie Neumann am 17. Februar bei einem Pressegespräch erklärte, im Koalitionspapier mittlerweile durchaus positive Ansätze für eine Neuorientierung im Gesundheitswesen entdeckt — und auch einen kompetenten Gesprächspartner in Person von Kanzleramtsminister Franz Löschnak.

In diesem Sinn wurde dem nunmehr für Gesundheit zuständigen Regierungsmitglied eine Prioritätenliste übergeben: Realisierung der seit sechs Jahren geplanten Ärztegesetznovelle, Maßnahmen gegen die „Medizinerschwemme“, Krankenanstaltenfinanzierung, Reformen in Zusammenhang mit dem in eineinhalb Jahren fälligen neuen Vertrag zwischen Ärzten und Sozialversicherungsträgern sowie eine umfassende und reformierte Gestaltung des Vorsorgeuntersuchungsprogramms.

Vor allem die Qualität der Ärzteausbildung sei, so Neumann, ein drängendes Problem: Österreich falle dabei von Jahr zu Jahr hinter den europäischen Standard zurück.

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