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Häring-Festschrift

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Am 10. November 1992 feierte der wohl bedeutendste deutschsprachige Moraltheologe dieses Jahrhunderts seinen 80. Geburtstag: Bernhard Hä-ring. Ihm ist diese Festschrift gewidmet, die sich nicht nur mit seinem Werk auseinandersetzt, sondern das Anliegen seiner beiden dreibändigen Hauptwerke „Das Gesetz Christi” (1954) und „Frei in Christus” (1979) weiterführt: Die Moraltheologie aus der Erstarrung der Gesetzesmoral des 19. Jahrhunderts zu befreien und eine Moral des „mündigen, lebensfrohen Gewissens” zu entwickeln.

An Autoren versammelt dieser B and wichtige Moraltheologen von A(uer) bis V(irt).

Dem Charakter einer Festschrift entsprechend, liegt eine Sammlung von sehr verschiedenen Artikeln vor, die jedoch eines gemeinsam haben: Die Beiträge sind bedeutende Früchte theologischer Forschung. Vor allem im geschichtlichen Teil und im Teil über Grundlagenprobleme wird substantiell Neues geboten. Das Buch bleibt aber nicht rein fachtheologisch, sondern setzt deutliche Impulse für die pastorale Praxis. Besonders im dritten Teil „Sozialethische Perspektiven” werden so aktuelle Fragen wie Kapitalismus, Eigentum, Euthanasie, Medien- und Friedensethik behandelt.

Natürlich dürfen gerade in einer Festschrift für Bernhard Häring die Auseinandersetzungen mit dem Lehramt („Schleichende Infallibilisie-rung”) sowie Pastorale Konkretionen nicht fehlen: Kapitel, die für alle, die in der Pastoral tätig sind, von Interesse sein werden. Sämtliche Beiträge bieten somit Hilfreiches für Theologen und Praktiker - noch dazu lesbar und trotzdem auf höchstem Niveau.

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