"Die Kirche war stumm, wo sie hätte schreien müssen, weil das Blut der Unschuldigen zum Himmel schrie": Dietrich Bonhoeffers Ethik bringt nicht nur für seine Kirche unangenehme, aber lebenswichtige Einsichten.Nur wer für die Juden schreit, darf auch gregorianisch singen! Mit diesem provokanten Wort bringt Dietrich Bonhoeffer sein Leben und seine Theologie mit aller Schärfe auf den Punkt: Christentum bedeutet nicht Flucht aus der Welt, sondern Einsatz für die Welt - ein Thema, das nichts an Aktualität verloren hat. Daher ist Bonhoeffer ein so herausragendes Beispiel dafür, wie Leben und
Ende April warf Werner Welzig, Präsident der Akademie der
Wissenschaften, erneut die Frage auf, ob es vier
katholisch-theologische Fakultäten an Österreichs staatlichen
Universitäten geben müsse. Ein Universitätstheologe antwortet
nachstehend mit "Ja".
Mit diesem Band hegt der zweite des Nachlaß Werkes von Johannes Kleinhappl (1893- 1979) vor. In diesem heute vergessenen Jesuiten, der bis 1947 Sozialethik in Innsbruck lehrte, tritt uns einer der letzten radikalen Kapitalismuskritiker der katholischen Soziallehre entgegen, ein provokanter Denker, der die Auseinandersetzung wert ist. Die Hauptkritik Kleinhappls gilt dem Kapitalzins, den er als ungerechtes, weil arbeitsloses Einkommen qualifiziert. Dabei bekämpft er weder das Eigentum an sich noch unternehmerisches Wirken und Risiko, das mit Recht honoriert wird. Aber daß aus dem Eigentum
Am 10. November 1992 feierte der wohl bedeutendste deutschsprachige Moraltheologe dieses Jahrhunderts seinen 80. Geburtstag: Bernhard Hä-ring. Ihm ist diese Festschrift gewidmet, die sich nicht nur mit seinem Werk auseinandersetzt, sondern das Anliegen seiner beiden dreibändigen Hauptwerke „Das Gesetz Christi” (1954) und „Frei in Christus” (1979) weiterführt: Die Moraltheologie aus der Erstarrung der Gesetzesmoral des 19. Jahrhunderts zu befreien und eine Moral des „mündigen, lebensfrohen Gewissens” zu entwickeln.An Autoren versammelt dieser B and wichtige Moraltheologen von
Zum 60. Geburtstag von Hans Rotter liegt nun eine Sammlung von zentralen Aufsätzen aus mehr als zwei Jahrzehnten des bekannten Innsbrucker Moraltheologen vor, der in den letzten Monaten im Kreuzfeuer der Kritik bestimmter katholischer Kreise stand.Rotters Ansatz bezeichnet die personale Wende der Moraltheologie, die sich in der Folge des Zweiten Vatika-nums von der traditionellen objektivistischen Gebotsmoral abwendet, um die Bedeutung derexistenziellen Verantwortung des Menschen in ihr Denken aufzunehmen. Dabei verfällt sie jedoch nie der orientierungslosen Willküreines bloßen