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Hans Schütz †

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In München starb dieser Tage der ehemalige bayrische Arbeitsminister Hans Schütz im 81. Lebensjahr: ein Mann, der Österreich aufs innigste verbunden gewesen war.

Er kann als Schüler Leopold Kunschaks bezeichnet werden und wurde schon in jungen Jahren zum Vorsitzenden der deutschen christlichen Gewerkschaften der Tschechoslowakei gewählt.

Nach der Vertreibung des Sudetendeutschen bemühte er sich als jahrelanger Obmann der Ackermanngemeinde um die harmonische Eingliederung seiner Landsleute in die Bundesrepublik Deutschland — zusammen mit Wenzel Jaksch von der sozialistischen Seite und führenden Funktionären der deutschen Agrarpartei.

Während des Krieges war er mit dem gewerkschaftlichen Widerstandskreis in Berlin in Verbindung gestanden. In den kritischen Märztagen 1930 war er in Wien in die damaligen Verständigungsversuche zwischen ehemaligen Funktionären der sozialistischen Gewerkschaft und der Schu-schniggschen Einheitsgewerkschaft eingeschaltet. Er hat auch noch in seinen letzten Lebensjahren regelmäßig Wien besucht.

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