7042155-1990_20_19.jpg
Digital In Arbeit

Harmonie der Welt

Werbung
Werbung
Werbung

(Museum moderner Kunst, Mu- seum des 2 0. Jahrhunderts, Wien 3., Schweizergarten; bis 1. Juli) Als wären es Maschinen, Menschen, Pflanzen oder eine Kreuzung aus diesen, so stehen die Skulpturen von Bruno Gironcoli wie in einer Garage auf dem grauen Pflaster des Museums. Manche Formen erinnern an exotische Früchte, manche an Geschlechtsorgane, einiges läßt an die Technologie der Menschen- Züchtung denken. Vielseitig inter- pretierbar ist diese Mischung von Lust und Leid, von Angst und dem Wunsch, eine Utopie zu formulie- ren.

Die Widersprüchlichkeit der Konsumwelt wird als Anlaß genom- men, doch will diese Kunst sie nicht illustrieren. Für Gironcoli sind Skulpturen mehr als bloß Reaktio- nen auf die Welt. Er will die Verge- genwärtigung „komplexer Harmo- nievorstellungen ästhetischer Art". Das läßt Platz für Reaktionen auf die Zeit, was für den Künstler Grundlage seines Schaffens ist, aber das Ziel ist weiter gesteckt.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung