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Hat der Funke gezündet?

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Wie bereits in den Tageszeitungen erwähnt, richteten die Abgeordneten Dr. Schranz (SPÖ) und Genossen kürzlich an den Bundesminister für Auswärtige Angelegenheiten die parlamentarische Anfrage, ob es in letzter Zeit möglich gewesen sei, daß, den Beschlüssen der Helsinki- Konferenz zufolge, in den Ländern ČSSR, Ungarn, Polen, Rumänien, Bulgarien, DDR und UdSSR für Besucher aus Österreich österreichische Tageszeitungen erhältlich seien. In seiner detaillierten Fragebeantwortung kam Bundesminister Pahr zu dem Schluß, daß zwar gewisse Ansätze zur Verwirklichung der einschlägigen Helsinki-Beschlüsse festzustellen seien, daß aber das Angebot österreichischer Zeitungen in den genannten Staaten noch keineswegs als ausreichend zu bezeichnen sei.

Bereits am 12. August 1977 hat Heinz Rüster in der FURCHE unter dem Titel „Information unter Afus- schluß der Öffentlichkeit" darauf hingewiesen, in wie geringem Umfang und unter wie schwierigen Bedingungen die bedeutendsten Blätter des Westens wie „London Times“, „Le Monde" oder die „Frankfurter Allgemeine“ (geschweige denn irgendwelche österreichische Zeitungen) in den Ländern des Ostblocks erhältlich seien.

Weder von Bundeskanzler Pahr, noch von Dr. Schranz und Genossen wurden FURCHE oder Rüster genannt. Schließlich bezogen sich Frage und Antwort im Parlament ja tatsächlich nur auf österreichische, nicht nur auf westliche Blätter im allgemeinen. Aber es ist doch gut, zu wissen, daß Funken oder Fünkchen hin und wieder zünden …

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