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Heißer Sand

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In Saudiarabien fegt eine Revolution das Herrscherhaus vom Thron, westliche Diplomaten geraten in die Gefangenschaft der Aufständischen. Washington und die Regierungen anderer westlicher Staaten stehen wie gelähmt vor den Erpressern und sehen zu, wie es immer dünner aus den 01-hähnen tröpfelt.

Da naht die Stunde einer von amerikanischen ölmagnaten und Bankiers heimlich geschaffenen hochmobilen, schlagkräftigen Söldnertruppe. Die Industriebosse wollen sich das Erpresser-Spiel, daß Dritte-Welt-Revolutionäre mit dem Westen treiben, nicht mehr länger gefallen lassen, und da sie dem Weißen Haus tatkräftiges Handeln nicht mehr zutrauen, nehmen sie die Sache selbst in die Hand.

Damit aber beschwören sie eine Konfrontation der Supermächte herauf. Längst schon haben auch die verschiedensten Geheimdienste ihre Hände im Spiel und kochen ihre Süppchen im brütend heißen Krisenherd Saudiarabien...

Polit-Thriller Autor Alfred Coppel hat wieder zugeschlagen. Ganz offensichtlich inspiriert von der iranischen Revolution und dem Teheraner Geiseldrama 1979/80 ist ihm wieder ein überaus spannender Roman gelungen. Die Schauplätze wechseln wie in einem Leinwand-Krimi, doch souverän treibt Coppel die Handlung bis zum apokalyptischen „Finale in der Wüste" voran.

Wer politische Thriller schätzt: An Alfred Coppel kommt man nicht vorbei.

FINALE IN DER WÜSTE. Von Alfred Coppel. Scherz-Verlag, Bern-München 1983. 352 Seiten, Ln., öS 243.20.

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