(Galerie Gabriel, Wien 1., Seilerstätte 19; bis 17. April) Ronny Goerner, eine Malerin aus Kärnten, zeigt großformatige Bilder, deren Sensibilität von unverbildeter Seelentiefe herrühren mag. Es ist eine Seelentiefe, die Intellekt keineswegs ausschließt.
Erleben, und sei's auch nur im Traum, prägt ihre „Herzbilder“. „Verzagt sein“, „Aneignung Leben“ und „Herzlänge“ nennt Ronny Goerner diese sehr spontan wirkenden Arbeiten, deren lasierende Malschichten räumliche Tiefe suggerieren. Diese sicherlich bedeutsamen Werke lassen sich dem Abstrakten Expressionismus zuordnen. Eine Reihe anderer Bilder hängt stärker am Figürlichen und ist im Strich wie im Kolorit wilder. Das Erzählerische formt sie.
Wenn man von einem Zeichenkurs absieht, ist Ronny Goerner, mehrfache Mutter und Konditormeisterin, als Autodidaktin einzustufen; die Qualität ihrer Bilder spricht von ursprünglichem Können.
