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Hexenjagd

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1953: Auf dem Höhepunkt des kalten Krieges zwischen den USA und der UdSSR, als der republikanische Senator McCarthy, Vorsitzender des Senatsausschusses zur Untersuchung „kommunistischer Umtriebe", viele Unschuldige der Justiz auslieferte, geriet auch das jüdische Ehepaar Rosenberg in seine Fänge.

Der eigenwillige, für Recht und Gerechtigkeit engagierte amerikanische Schriftsteller Robert Coover hat in seinem Roman ihre Geschichte, vor allem aber den gegen sie geführte abstrusen Prozeß wegen „Atomverrats" geschildert, der mit ihrem Todesurteil endete.

Das Urteil wurde öffentlich, mittels elektrischem Stuhl, auf dem Times Square in New York vollzogen. Die gesamte amerikanische politische Prominenz und viel Volk waren anwesend, auch Kinder. Die makabre Schattenseite der amerikanischen Seele kam da ans Licht.

Die seriöse „New York Times Book Review" bezeichnete Coo-vers Roman als „außergewöhnlichen Akt moralischer Leidenschaft" und hebt sein literarisches Niveau hervor.

DIE ÖFFENTLICHE VERBRENNUNG. Roman von Robert Coover. Luchterhand-Verlag, Darmstadt 1983. 638 Seiten. Geb., öS 343,20.

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