Quillt ihr Kleiderschrank auch schon über? Da gibt es ein Sonderangebot und dort ist etwas billiger, wie soll man da einem übervollen Kleiderschrank entkommen? Und einfach so die Modeernte aus dem Vorjahr wegschmeißen, das bringt man auch wieder nicht übers Herz. Was tun also?
Hier einige Vorschläge:
Leben Sie intensiver, setzen Sie sich einmal wo so richtig hinein, rutschen Sie wo so richtig hinunter oder kommen Sie einmal textilmäßig so richtig in die Speichen ihres Renners. Sie werden sehen, gleich ist der Trennungsschmerz halb so schmerzlich. Und die Textilbranche wird es Ihnen danken.
Oder veranstalten Sie einmal ein Feuer, nein, keine Feier, sondern ein Feuer so mit allem drum und dran. Sie werden sehen, Textilien brennen nicht nur ausgezeichnet, sie sind auch Meister in der Rauchentwicklung.
Fleckerlteppiche sind ebenso vorzügliche Textilverwerter. Und wenn Sie einmal so eine Seidenkombinesch unter den bloßen Zehen gespürt haben, dann fällt Ihnen der Abschied davon nur halb so schwer.
Freilich können Sie ihr Zuviel an Textilien auch verschenken, wenn's Ihnen jemand abnimmt. Auch Flohmärkte sind ab und zu dankbar für Abgetragenes. Vergessen Sie nicht, daß man aus Textilien auch Putzfetzen, Jausengebinde und sogar Vogelscheuchen fertigen kann. Der Phantasie sind dabei keinerlei Grenzen gesetzt. Sie brauchen nur Mut, sie zu überschreiten.
Falls Sie aber das Problem Kleiderschranküberquellen an der Wurzel packen wollen, dann darf ich Ihnen zum Schluß noch einen Vorschlag machen, der Sie wohl radikal ein und für allemal von Textilsorgen entlastet:
Ziehen Sie in wärmere Gefielde, verschreiben Sie sich der FKK-Gilde und lassen Sie Ihre Hüllen ein für allemal fallen. Die Freundschaft von Kleider Bauer und Co. sind Sie dann natürlich endgültig los, aber die Sorgen um einen überfüllten Kleiderschrank auch.
Sie sehen, es gibt für alles eine Lösung, auch wenn sie bis auf die Haut geht.
