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Hoffnung für Dritte Welt?

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Ein Kommunikationssystem, das Richtiges und Wichtiges Schalem, aber Ak- tuellem überordnet: Wer wünschte sich das nicht heftiger als die Dritte Welt?

Die Erste bleibt ihnen das noch immer schuldig. Aber das schlechte Gewissen wächst und die Bereitschaft, daraus Konsequenzen zu ziehen, mit ihm. Das wurde jüngst bei einem Rundtischgespräch in Igls bei Innsbruck wieder deutlich, wo 26 Medienleute aus aller Welt dieses Thema erörterten, um UNO und UNESCO mit neuem Nachdenkstoff zu versehen.

„Angst war kein Gast beim Rendezvous in Igls“, hieß es im Schlußkommunique. Schon ein Fortschritt. Jetzt müßte Hoffnung zur Kundin werden.

Irreale Träume sind freilich Feinde sinnvoller Veränderungen. Daß man nun allgemein die angestrebte Neue Weltinformations- und kom- munikationsordnung nicht als Himmelfall über Nacht, sondern als Ergebnis eines aus vielen Einzelschritten bestehenden Prozesses sieht, ist schon ein Abschied von Utopien.

Zu diesen Schritten könnten jene Zeitungsunternehmer einen Beitrag leisten, die für die Freiheit des Informationszugangs verdienstvoll kämpfen. Warum nicht Korrespondenten auch dann nach Afrika oder Lateinamerika entsenden, wenn gerade kein Krieg dort tobt?

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