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Hofrat Rudolf Dechant — ein Achtziger

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Ein Leben im Dienst des Buches und der Volksbildung könnte man über Hofrat Dr. Rudolf Dechant schreiben, der am 3. Februar 1972 sein 80. Lebensjahr vollendete. Zurückgekehrt aus dem Ersten Weltkrieg, begegnet er dem großen steirischen Volksbildner

*5f oinhfsrcrpr Hpr ihn für immpr für die Idee der Volksbildung gewinnt. 1928 wird Dechant bundesstaatlicher Volksbildungsreferent im Burgenland. Die NS-Besetzung Österreichs vertreibt ihn aus seinem Beruf. Er wird entlassen, muß eine kurze Schutzhaft verbüßen und übernimmt dann die Leitung einer Wiener Buchhandlung. Nach dem Ende des Krieges wird ihm eine neue schwierige Aufgabe übertragen: den Wiederaufbau des Österreichischen Bundesverlages, dieses ältesten österreichischen Schulverlages, den noch Maria Theresia gründete und der selbst kein Staatsbesitz, sondern eine Stiftung ist, zu organisieren. Es war eine äußerst mühevolle Arbeit, der sich Hofrat Dechant gegenübersah. Als er 1960 in Pension ging, konnte er aber mit Genugtuung sagen, daß er innerhalb seines Bereiches das menschenmöglichste für das Buch und die Volksbildung in Österreich getan hat.

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