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Holzernes Eisen?

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Ist „Christliche Philosophie“ wirklich das „hölzerne Eisen“, als das Martin Heidegger sie verwerfen zu müssen glaubte? Daß das nicht so zu sein braucht, zeigt ein neues großangelegtes Werk: „Christliche Philosophie im katholischen Denken des 19. und 20. Jahrhunderts“ soll in drei Bänden von Emerich Coreth, Walter Neidl und Georg Pfligersdorffer herausgegeben werden. Nun liegt der erste Band vor, der „Neue Ansätze im 19. Jahrhundert“ minutiös genau erforscht und darlegt.

Die Einleitungskapitel dieses Bandes legen die Inhalte des Gesamtvorhabens dar und begründen die notwendige, aber bedauerliche Einengung auf den katholischen Bereich, da dadurch die zentrale Auseinandersetzung etwa mit dem deutschen Idealismus fast entfällt.

In sechs Teilen werden die Neuansätze christlicher Philosophie im deutschsprachigen, im französischen, im italienischen, im spanisch-portugiesischen und im angelsächsischen Raum behandelt. Methodisch wird nach den bedeutendsten Persönlichkeiten vorgegangen, die eingehend dargestellt und gewürdigt werden. Die Bibliographie ist hervorragend, das Register zeugt von der Weite des ver- und erarbeiteten Materials. Mit Recht ist man auf die beiden Folgebände gespannt.

CHRISTLICHE PHILOSOPHIE IM KATHOLISCHEN DENKEN DES 19. UND 20. JAHRHUNDERTS. Herausgegeben von Emerich Coreth, Walter Neidl, Georg Pfli-

Jersdorffer. Band 1: Neue Ansätze im 19. ahrhundert Verlag Styria, Graz, Wien, Köln 1987. 799 Seiten, Ln., öS 770,-.

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