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Hommage für Girardi

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(Freie Bühne Wieden, Wien) Alexander Girardi hat sich das Theaterspielen und seine zweite Frau hat sich zum Dank dafür das Rauchen abgewöhnt, und jetzt erklärt er ihr, daß er wieder spielen wird, an der Burg, und sie halt nicht gleich wieder soviel rauchen soll wie früher, wobei er der nicht Vorhandenen Feuer gibt.

Theo Frisch-Gerlach bestreitet das Programm allein. Spielt den alten Girardi und auch gleich ein paar andere Leute aus dessen Leben, seine erste Frau, die Odilon, die ihn ins Irrenhaus bringen wollte, und die Frau Schratt, die ihn davor bewahrte, und den Johann Strauß und, und...

Frisch-Gerlach weiß seine Mittel zielbewußt einzusetzen und das Publikum zu nehmen - und er hat dieses Programm auf Grund sorgfältiger historischer Recherchen selbst geschrieben! Der große Wagner-Jauregg steht da plötzlich als Psychiater da, der Odilon mit einer Ferndiagnose über den angeblich verrückten Girardi gefällig ist. Ein bemerkenswerter Abend.

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