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Barockmusik

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Großes Können und Verständnis für barocke Klaviermusik bewies der Pianist Murray Perahia bei seinem Abend im Wiener Konzerthaus, Mit drei Sonaten von Domenico Scarlat- ti, Georg Friedrich Handels Suite Nr. 5 und der Englischen Suite Nr. 2 von Johann Sebastian Bach zeigte er eine ebenso lebendige, wie auch lyrische Interpretation. Im Gegensatz zu häufig falsch verstandener und musizierter klanglicher Sterilität und technischer Motorik der Barockmusik ließ Perahia ein Bild üppiger romantischer Schwärmerei aufleben. Zwar vergriff er sich bei manchen raschen Sätzen im Tempo und verwischte durch zu schnelle Passagen Läufe, doch tat dies dem guten Gesamteindruck keinerlei Abbruch. Bei Beethovens „Hammerklaviersonate“ wiesen sich zwar etliche technische Probleme, so in der abschließenden Fuge, doch glich der Pianist diese durch hervorragend schlichte langsame Sätze aus.

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