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Das Meer der Luft

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„Der Stoff, von dem dieses Buch handelt, ist unsichtbar. Er hat keinen Geruch, keine Form und keine Farbe. Er ist scheinbar wesenlos, und doch sind wir ihm mehr verbunden als irgendeinem anderen Ding in der Welt um uns. Denn die Luft, die wir atmen, umgibt uns unablässig und wo immer wir sind.“ So beginnt Theo Löbsack sein populärwissenschaftliches Buch über das Meer der Luft, über seine Wunder und Rätsel.

Und wieder erhebt sich die Frage nach den Gefahren einer populären, das heißt leicht verständlichen Darstellung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Diese Gefahren drohen sowohl dem Autor als auch seinen Lesern. Theo Löbsack ist sich ihrer bewußt, wenn er schreibt: „Der Autor, der an diese Aufgabe mit dem Ziel einer auch dem Laien leicht begreiflichen Erklärung herangeht, läuft Schritt und Tritt Gefahr, schiefe Vorstellungen zu wecken oder sich auf Kosten der Verständlichkeit schließlich doch in die Fachsprache zu flüchten.“ Was den Leser betrifft, so muß festgestellt werden, daß eine populäre Darstellung kein Wissen vermitteln kann — wer daran zweifelt, wäre nur im Besitz eines Halbwissens; aber einen Überblick, und auch auf diesen kommt es heute, in der Zeit immer größerer Spezialisierung der Einzel-Wissenschaften, an. will man nicht jeden Zusammenhang mit den täglich neu gewonnenen Erkenntnissen verlieren.

Dieser Überblick wird in dem vorliegenden Buch für die Gebiete der Geophysik des Luftraumes und der Meteorologie gegeben. Luftspiegelungen, Polarlicht, Gewitter, aber auch Probleme wie der radioaktive Fallout und der Einfluß des Wetters auf bestimmte Krankheiten werden in ebenso interessanter wie exakter und dennoch verständlicher Weise dargestellt und erklärt.

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