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Erste Blute

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An der Wegkehre steht Einsam in Blüte der Baum; Hart auch an Sterbens Saum, Bis die Raühzeit vergeht.

Schattenwinkel am Rain — Achtet ihn keiner für wert. Welche Sehnsuch begehrt Dennoch, im Lichte zu sein?

Ist kein Frühling um ihn; Angst nur, vor kälterem Wind. Warum der eine beginnt, Während die andern verziehn?

Fällt der Frost in der Nacht, Taumeln die Blüten zu Tod. Rot ist die Sonne und rot Schimmert und gleißt seine Pracht.

Fruchtlos mag er vergehn, Oder — der Frühling beginnt Hier, wo die Seele gesinnt, Tapfer den Tod zu bestehn.

Unverstanden und treu ' Kündet er lichtere Zeit. Sei du zu blühen bereitl Und die Erde wird neu.

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