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Kontraste

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Spannungsreiche Konfrontation im Rahmen einer Doppelausstellung bei den Grazer Minoriten: zunächst eine Serie von Monotypien von Edith Temmel, inspiriert von der Tonwelt des französischen Klangmystikers Olivier Messiaen. Gehörtes wird durch Farben sichtbar gemacht, musikalisch Komponiertes in malerische Komposition verwandelt. Originell auch die bewegungsgeladenen Variationen von Notenbildern im Zyklus „Musikalische Fingerübungen”.

Eine andere Welt eröffnen die Arbeiten des jungen Priester-Künstlers Hermann Glettler, vor allem die großformatigen Acrylbilder auf Aluminium vereinen gestisch-körperliche „Realpräsenz” mit Motiven der Abstraktion, die auch zeitliche Orga-nisations- und Gestaltungsformen in das Bild miteinbeziehen. Spräche man theologisch, so hätte man es hier mit der Entwicklung der unge-formten Materie zu plastisch-kon-zentrierter Anwesenheit zu tun. Glettlers Farben scheinen zwischen ästhetischer und religiöser Erfahrung zu vermitteln.

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