Ist das Thema einer im Verlag Nadolski erscheinenden Schriftenreihe „Exacte Ästhetik“. In einer Zeit, in der die Kunst in gewissen Entwicklungstendenzen in Gefahr ist, einem hilflosen Infantilismus zu verfallen, beeindruckt eine Konzeption, die Kunst und Wissenschaft verbinden will. Die Möglichkeit, mit Hilfe datenverarbeiten- der Maschinen Kunstwerke zu erzeugen, ist nicht mehr neu. Auf dem Gebiet der Musik gibt es bereits interessante Produktionen, allerdings stößt die Umsetzung der schon abstrakten Zeichensprache, wie sie eine Partitur darstellt in die mathematische Formel auf geringere Schwierigkeiten, als etwa in der bildenden Kunst. Es ist noch nicht bestimmbar, wie weit die Einsetzung des „Intelligenzspeichers“ in den schöpferischen Vorgang, dessen Initiierung nach wie vor beim Menschen liegt, in einer sich mehr und mehr dem technischen Verständnis sich zuwendenden Zeit nicht wirklich eine echte Bereicherung der künstlerischen Möglichkeiten darstellt. Das dem Buch entnommene Bild zeigt eine Computer-Graphik von Frieder Nake (Kunst aus dem Computer, 72 Seiten, 25 Abbildungen, DM 9.80).
