Du kaum geahntes Leben, aus dem Dunkel herkommend wie die Morgendämmerung mit zartem Grün. Dein goldnes Sterngefunkel zieht selig mich empor wie kühner Schwung gespannter Flügel, die im Lichte gleiten und heimlich meiner Seele Flamme nähren.
Du bist der Herzen taktgewordnes Schreiten, die Gott allein in deiner Stimme hören.
Die dunkle Mutter unsrer Urgewalten singt mächtig noch ln jeder Weise mit.
Die Sphärenklänge und die blitzgeballten Gewitterdonner halln in deinem Schritt.
Das Reigenlied der schimmernden Libellen entspringt triolenschnell aus einer Flut der hohen Töne, und auf kühlen Wellen des Windes klingt der Sehnsucht schweres Blut.
Die Schönheit deines Wesens zaubert Güte und heilgen Frieden in das müde Sein entflammter Leiden. Eine keusche Blüte bleibst du geträumt dem Guten ganz allein.
