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Im Dienst der Menschen

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Für die paulinische Mahnung an die Christen, „gelegen oder ungelegen" ihre Stimme zu erheben, hat Johannes Paul II. bei seinem Korea-Besuch wieder beredtes Zeugnis abgelegt.

In Kwangschu, wo 1980 Hunderte Koreaner bei einer Anti-Regierungsdemonstration von Spezialeinheiten der Staatsmacht erschossen wurden, mahnte der Papst die Christen, „Werkzeuge der Versöhnung und des Friedens" zu sein. In Pusan, der zweitgrößten Stadt des Lan-dea, das einen imponierenden Aufbau der Wirtschaft mit hohen Opfern an Menschlichkeit zahlt, trat er für soziale Gerechtigkeit ein.

Beides mochte die offizielle Staatsgewalt irritiert haben. Um der Menschen willen mußte es gesagt werden.

Höchst irritiert hat die herrschende Clique im zentralamerikanischen Krisenstaat El Salvador der Wahlsieg des christdemokratischen Präsidentschaftskandidaten Jose Napoleon Duar-te. A ber auch dieser war notwendig: als Durchbruch einer schmalen, aber konkurrenzlosen Hoffnung für eine menschengerechte Lösung zwischen den Extremen linker und rechter Gewalt.

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