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Im Schloß

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Es steht (weit mehr als) ein Schloß im Waldviertel. Daß auf Schloß Rosenau, Waldviertler Geheimtip für Kultururlauber, auch interessante musikalische und musikdramatische Akzente gesetzt werden, wissen nur Eingeweihte. Seit sieben Jahren wird nach dem Konzept von Erwin Ortner, Kunsthochschulprofessor aus Wien und Leiter des Arnold-Schönberg-Chores, die „Musikfabrik im Schloß" betrieben. Er hat einen Dozentenstab aus profilierten Musikern der Konzertszene und Lehrenden von Musikhochschule und Konservą-; torium in Wien gebildet und wendet sich an musikalisch qualifizierte Nichtberufsmusiker - die meisten haben freilich ein Hochschul- und Konservatoriumsdiplom im reichlichen Notengepäck.

Die Studios und „Werkstätten" bieten unter anderem Gesang-und Einzelstimmbildung, Chorsingen und Chorleiten, Orchesterspielen und Leiten, Kammermusik von der Renaissance bis ins zwanzigste Jahrhundert. Als Ergänzung kann man Komposition, Szenische Gestaltung und sogar Tanz belegen. Die „Musikfabrik" stellt die rund um die Uhr erarbeiteten Produkte in Teilnehmer- und Dozentenkonzerten vor.

In diesem Jahr gab es neben einem Schloß voller Musik beim abschließenden Musikfest auch zwischenszenische Produktionen: „Die Geschichte vom Soldaten" von Strawinski und Ramuz vor dem Schloß und das Oratorium „Triumph von Zeit und Wahrheit" von Händel in der Schloßkirche. Die Qualität der Aufführungen war beachtlich, die Publikumsresonanz überaus positiv, auch im Sommer 1982 gibt es wieder eine „Musikfabrik im Schloß" für Mitmacher und Zuhörer.

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