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Im Widerstreit

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Ein riesiger Band im Format eines Telefonbuches, an die 300 Seiten stark und voller Belege zur Wagner- Rezeption: Es war schon eine beeindruckende Leistung des Herausgebers Hartmut Zelinsky, das alles zu- sämmengetragen zu haben.

Zelinskys in der Tat fragwürdige Hauptthese, Wagners Parsifal zielte auf einen vom Judentum „erlösten Erlöser“ ab, hat ihm schon viele Gegner geschaffen. Ganz anders hingegen i ortet Friedrich Oberkogler, Wagnerianer vom alten Schlag, im Parsifal ein tiefes christliches Mysterium und bietet eine eingehende Besprechung von Text und Musik des großen Alterswerkes an.

Allen, die sich so geie über den Textdichter Wagner lustig machen, sei Wapnewskis Wagner-Buch empfohlen, wo der „Mittler des Mittelalters“ bei Goethe in der Werkstatt steht. Daß Wapnewski einen gekonnten, temperamentvollen Stil hat, ist ein weiteres Positivum des anregenden Werkes.

RICHARD WAGNER. Von Hartmut Zelinsky. Medusa-Verlag, Berlin - Wien 1983. 292 Seiten, Pbck., öS 226,-.

PARSIFAL. Von Friedrich Öberkogler. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1983. 195 Seiten, Pbck.

RICHARD WAGNER. Von Peter Wapnewski. Verlag C. H. Beck, München 1983. 181 Seiten, brosch., öS 212,80.

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