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Immer tyare Konturen

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Zu den raren intellektuellen Abenteuern, zu denen sich ein zwischen Pfeifkonzerten und Resignationsgesten dahindämmerndes Osterreich aufrafft, gehört das „Forum Schwarzenbergplatz" und dessen Schriftenreihe „Conturen".

Pfeifen und Aufgeben sind, obwohl an einander entgegengesetzten Enden des Stimmungsspektrums angesiedelt, gleichermaßen Eingeständnisse von Orientierungsarmut: Man will nicht mehr, man kann nicht mehr.

Das Bildungswerk der Industrie und das Institut für Wirtschaft und Politik, die das .forum Schwarzenbergplatz" tragen, beweisen, daß auch eine angeblich nur an materiellen Zielen orientierte Wirtschaftsorganisation Sinn (und Geld) für einen Austausch gedanklicher Werte aufbringt — zum Nutzen nicht nur der eigenen Mitglieder.

Die Veranstaltung mit Henry Kissinger am 14. Mai war der 15. Vortrags- bzw. Diskussionsabend, die alle schon Prominenz aus vielen Wissensgebieten nach Wien gebracht haben. (Das neue Heft der „Conturen" enthält u. a. diesen Vortrag.)

Für Begegnungen mit Weltnamen wie Hayek, Ey-senck, Illich, Kopelew, Löwenthal, Lobkowicz, Dit-furth, Riedl, Buckley, Capra, Steinbuch, Leonhard und viele andere dankt man auch jenseits der Bannmeile des Schwarzenbergplatzes.

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