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Die derzeit bei den Internationalen Tanzwochen in Wien lehrenden Stars der Modem Dance-Szene stellen sich bis Ende August auch mit eigenen Tanzschöpfungen dem Publikum. Im Wiener Künstlerhaus-Theater werden unter anderem der film- und femseh-erfahrene Daniel Esralow aus New York, der Wahl-Düsseldorfer Frey Faust, Yorma Uotinen, der Leiter des finnischen Nationalballetts zu sehen sein, den Abschluß bildet „Die lange Nacht der kurzen Stücke“ am 31. August.

An einem Abend stellte der aus New York gebürtige , dem postmodernen Tanz verpflichtete Stephen Petronio in „Surrender II“ gemeinsam mit Jeremy Nelson aggressives Körper-Theater vor, das fast akrobatische Fähigkeiten verlangt. Seine so-listische Bewegungsstudie mit neurotisch-exhibitionistischem Touch setzte höchste Disziplin und Körperbeherrschung voraus.

Cristina Caprioli, eine in Stockholm lehrende Italienerin, gelang mit „Third“ ein kraftvolles Stück über Mann-Frau und Frau-Frau-Beziehun-gen, das seineSpannung auch aus dem Blond-Groß-Kontrast ihrer beiden Partner gegenüber ihrer eigenen dunklen Drahtigkeit bezog. In ihrem Solo „Über/Gang“ setzte Caprioli faszi-

nierend ihr fast akrobatisches Können um. Mary Overlies abstrakter „Flight“(ohne Musik) und ihre cho-reographierte Version von Carl Orffs „Carmina burana“ hinterließen - trotz großen Einsatzes der beiden Solisten - einen eher zwiespältigen Eindruck.

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