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Indisches in Winden

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(Bertoni-Mühle, Winden am See, Burgenland; bis 28. September) Unter den österreichischen Bildhauern seiner Generation gehört Wander Bertoni zu den bedeutendsten. Allerdings denkt er. nicht daran, sich als Vertreter eines rundum abgeschlossenen „Bertoni-Stils” zu zelebrieren; sein beweglicher Geist sucht immer wieder nach neuen Ausdrucksmitteln. In diesem Punkt erinnert er an Picasso.

Zur Feier seines 60. Geburtstages in diesem Jahr hat der Künstler im Garten, im Ausstellungsraum und in einigen Zimmern seines burgenländischen Domizils zahlreiche Skulpturen aufgestellt, und diese bei einem Umtrunk seinen vielen Freunden und Verehrern präsentiert.

„Indisches Tagebuch” heißt das Kernstück der Ausstellung. Es vereint Statuen von kleinem und mittlerem Format, entstanden nach einer Indienreise Bertonis. Archaische Köpfe von großer Aussagekraft sind neben freien Formen zu sehen, in denen archaische Motive als Elemente der persönlichen Vision erscheinen. Die Reiseeindrücke und Reflexionen fügen sich zu einer einheitlichen Formsprache.

Diese kann vom Betrachter in einem geistig vergnüglichen Vorgang des Erkennens aufgenommen werden. Bertoni, der unbekümmert an die Arbeit geht, vermittelt den lebendigen Augenblick der Inspiration.

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