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Informationsgipfel

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Mit jahrelanger Verspätung griff ein einziger Politiker, Herbert Fux aus den Reihen der Grünen, den Vorschlag des Ersten Direktors des Kunsthistorischen Museums, Hermann Fillitz, zur Sanierung der Bundesmuseen auf. Fux schlug vor, aus den Mitteln des Zahlen-Lottos nicht nur den Sport zu unterstützen, sondern — ähnlich wie etwa in der Bundesrepublik — den budgetär vernachlässigten Bundesmuseen zu helfen.

Im übrigen aber beweisen die heimischen Politiker weder Verständnis noch Interesse am vielzitierten Kulturerbe. So nahm an der kürzlich von Fillitz veranstalteten Depot-Führung lediglich ein Nationalratsabgeordneter (Kurt Bergmann von der ÖVP) teil. Einer Einladung Fillitz’ an den aus 23 Personen bestehenden Wissenschaftsausschuß des Parlaments will bloß Felix Ermacora Folge leisten und sich persönlich über die katastrophalen Zustände im Kunsthistorischen Museum informieren.

Bleibt abzuwarten, wie groß der Wissensstand über die tatsächliche Lage der Kultur ist, wenn am 5. Mai der verschobene Museumsgipfel stattfindet.

HEDY GROLIG

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