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Jeder für sich

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Uber die soziale Lage der Maler und Bildhauer in diesem Land wurde gejammert, als würde es auf der fiktiven Tagesordnung gestanden haben — die Bundeskonferenz der bildenden Künstler Österreichs lud vor kurzem Presse und Kulturpolitiker zu einem Gespräch, dem aber nur geringe Resonanz zuteil wurde.

Die seit rund einem Jahr bestehende Vereinigung vertritt die Interessen der bildenden Künstler gegenüber Bund, Ländern und Gemeinden. Und tut sich dabei schwer.

Nicht nur, weil bildende Kunst das Stiefkind der Kulturpolitik und der ,Jiulturkonsumenten" ist, sondern auch deshalb, weil sich die Künstler selbst nicht einig sind über ihre Vorstellungen und anscheinend lieber jeder allein auf Sparflamme kocht als gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Neben der Forderung nach verstärktem Ankauf von Kunstwerken durch die öffentliche Hand und der steuerlichen Absetzbarkeit von Ankäufen durch Private wurde eine Idee ganz besonders diskutiert: der ,ßauschilling“.

Bei mit öffentlichen Mitteln geförderten Bauten sollen mindestens zwei Prozent der Bausumme für die künstlerische Gestaltung des Lebensraumes verwendet werden, unabhängig von der architektonischen Ausgestaltung.

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