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Kätzchen-Zauber

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(Theater an der Wien; „Cats“ von Andrew Lloyd Webber) Die Phantasiekätzchen des T. S. Eliot schwingen nun auch in Wien ihr Tanzbein. Doch von Anfang an: T. S. Eliot hat gerne Katzennamen erfunden und Katzengedichte geschrieben. Komponist Andrew Webber („Evita“) hat eini ge von diesen vertont, gemeinsam mit Regisseur Trevor Nunn, Choreographin Gillian Lynne und Ausstatter John Napier das Erfolgsmusical „Cats“ gestaltet.

Die Show verzaubert. Am Nachthimmel über der Mistgstet- ten leuchtet der Mond, und Katzenaugen blitzen auf. Herein ins wundersame Katzenmärchenland. Ausgelassen sind die einen unserer neuen Freunde, ihr Schicksal müssen die anderen ertragen. Zumeist auch wirkungsvolle Nummern reihen sich aneinander. Webber greift auf, was gut und bewährt ist: wilder Rock, Stepptanz, Sentimentales, asiatische Klänge, eine köstliche Opernparodie, und noch viel mehr Buntes, wenn Grizabella, Mr. Mistoffeles oder Growl Tiger singend (passabel) und tanzend (mit Drive) über die Bühne flitzen.

Der neue Theater an der Wien- Chef Peter Weck hat als Katzenfänger also Glück gehabt. Die von Chilian Lynne gedrillte Besetzung (mit nur vier Mädchen aus Wien) überzeugt, kommt beim Publikum an. Die Kätzchen werden sich wohl nicht sobald vom Maschmarkt fortschleichen.

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