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Kein „Fortunatus“

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(Landestheater Linz; „Der Bauer als Millionär“ von Ferdinand Raimund) Alfred Stögmüller, als Langzeit-Intendant im Herbst mit vielen Ehren verabschiedet, ist als Szeniker zurückgekehrt. Und er begab sich in das von Brigitte Erdmann überaus prachtvoll und üppig ausgestattete Geisterreich, um „das Mädchen aus der Feenwelt“ — so der Haupttitel von Raimunds „romantischem Original-Zaubermärchen“ — seinem verdienten Glück zuzuführen.

Die Inszenierung hat einen humorigen Auftakt mit den aus verschiedenen Gegenden angereisten Feen und Zauberern, fällt ab mit dem Auftritt des Hauptdarstellers. Fortunatus Wurzel, der unerwartet zu Reichtum gekommene Bauer, findet in Gerhard Swoboda einen unzureichenden Interpreten, dessen takt- und stimmloses Absingen der Couplets den Zuhörerspaß dann vollends zur Qual verkehrt. Stögmüller hat viele Möglichkeiten in der Personenführung vergeben, besonders schmerzt der stocksteife Abschied der Jugend vom „Brüderlein fein“.

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