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Kein Friede

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In einer ersten Stellungnahme betonte der Sprecher der islamisch-philippinischen Bewegung Moro, die Präsidentin Corazon Aquino habe ihre Chancen für eine Befriedung des Landes verspielt. Eine Verständigung mit der Zentralregierung in Manila sei schon deshalb nicht möglich, weil die Präsidentin fast durchwegs alte Marcos-Generäle in ihre Regierung aufgenommen habe. Das sechsmonatige Waffenstillstandsangebot der Regierung Aquino lehne die Moro-Bewegung ebenfalls ab, sagte der Sprecher.

Die „Jfloro National Liberation Front“ (MNLF) kämpft auf der philippinischen Insel Mindanao für die Errichtung eines unabhängigen muslimischen Staates. Insgesamt verfügt die MNLF über 6.000 bewaffnete Kämpfer und ist somit nach der kommunistischen NPA (New Peoples Army) die zweitstärkste Guerillabewegung des Landes.

Die Militärorganisation der MNLF führt die Bezeichnung „J3angsa Moro Army“ (BMA) und wird hauptsächlich von Libyens Gadhafi unterstützt. Eine zweite philippinische Moslembewegung, die ,Moro Islamic Liberation Front“ hat sich vor kurzem von der MNLF gelöst. Sie steht unter der Leitung des möglicherweise in Saudi-Arabien lebenden Hashim Salamat, der früher stellvertretender Vorsitzender der MNLF war.

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