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Kein Wunderkind

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(Museum Carolino Augusteum, Salzburg) Dem 100. Todestag von Hans Makart am 3. Oktober ist eine Ausstellung seiner Zeichnungen und Entwürfe gewidmet. Die Beispiele unterschiedlicher Qualität aus dem fast 1000 Blätter umfassenden Oeuvre der Graphik treiben das Verwirrspiel um den Salzburger Maler, der im imperialen Wien als „Maler und Großdekorateur" Triumphe feierte, auf die Spitze.

Die Entwicklung der großen Gemälde — die in den Zeichnungen und Skizzen gründen und dort erkennen lassen, daß Makart „weniger Wunderkind und Zauberer" war (so Brigitte Heinzl in der Monographie im Katalog) — wirft auf einmal ein etwas anderes Licht auf den wohl zu viel gescholtenen Maler des Historismus.

Vor allem die menschliche Gestalt, der Akt, aber auch die Architektur lassen in der zartesten und auch nur lässigen Ideenskizze ihre Verwendung, ihre instrumentale Rolle für das Großformat in öl erkennen.

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