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Keine gute Fee

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Seine intimsten Wünsche, denen innerhalb der Regierung offenbar niemand mehr sein geneigtes Ohr zu leihen sich ąyfraffen moęh.te, hat, Verteidigungsminister Lütgendorf nun in seiner Verzweiflung vermitc teis einer deutschen Zeitung einer guten Fee geoffenbart. Kanzler Kreisky, der vom sachlichen Standpunkt der staatsvertraglichen Verpflichtungen („pacta sunt servanda“) zwar recht haben dürfte, hat nun endgültig vorexerziert, wie es um Lütgendorfs Steher-Qualitäten bestellt ist. In einem ZiB-2-Inter- view erklärte Kreisky trocken: „… der Verteidigungsminister hat seine Raketenwünsche einer guten Fee gegenüber geäußert …ich bin nicht diese gute Fee…“ Womit neuerlich bestätigt scheint: Lütgendorf hat zwar vielleicht das Vertrauen der Bevölkerung in militärischen Fragen (owohl er gar kein Mandat der Wähler hat), aber nicht jenes seiner eigenen Regierung. Ein Minister als Schaufensterpuppe…?

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